Analyse der DFB-Elf für die Fußball-Europameisterschaft 2021: Löw braucht Alternativen – und er hat sie.

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Analyse der DFB-Elf für die Fußball-Europameisterschaft 2021: Löw braucht Alternativen – und er hat sie.

Das Unentschieden gegen Ungarn zeigt, dass die DFB-Elf eine andere Strategie braucht als das gewohnte Flügelspiel. Zumindest sind die Alternativen da.

Löw braucht Alternativen, und Löw hat sie, wie eine DFB-Kaderanalyse zeigt.

Joachim Löw hätte mit ziemlicher Sicherheit den Platzwart auf das Spielfeld geschickt. Hätte dieser doch nur mal auf einem Stadtplatz Stürmer gespielt. Es war kein Fall von verzweiflungsbedingter Tapferkeit. Der Bundestrainer hatte nach und nach alle seine Offensivkräfte aus Verzweiflung ausgewechselt. Je länger das Spiel dauerte, desto rigoroser änderte Löw seine Aufstellung. Zunächst löste Leon Goretzka Ilkay Gündogan ab, der auf seinem Platz blieb.

Auch wenn Thomas Müller nicht spielen sollte, folgten die Wechsel für Kai Havertz und Serge Gnabry einer taktischen Überlegung. Doch als in den letzten Minuten Kevin Volland und Jamal Musiala für Matthias Ginter und Robin Gosens ins Spiel kamen, war klar, dass jemand alles zu verlieren und nichts zu gewinnen hatte.

Löw rettet sich mit Jamal Musiala, Leon Goretzka und Timo Werner, den drei Joker.

Dass Löws Amtszeit nicht dauerhaft mit zwei Erstrunden-Ausscheiden bei großen Turnieren gleichgesetzt wird, ist Goretzkas Tor in der Schlussphase zu verdanken. Er hatte den Ball ins Tor gelegt, der zuvor über Musiala und Werner den Weg zu ihm gefunden hatte. Musiala, Werner, Goretzka. Drei Einwechselspieler, denen man vor dem Spiel allenfalls eine Nebenrolle zugetraut hatte. Sie brachten frischen Wind. “Frischer Wind, sozusagen. Gegen eine ungarische Mannschaft, die über 90 Minuten lustvoll verteidigte und mit ihren sporadischen Vorstößen immer wieder aufzeigte, dass es auch nach drei Turnierspielen noch erhebliche Abstimmungsprobleme in der deutschen Abwehrreihe gibt.

Mats Hummels ließ Adam Szalai gedankenverloren in seinem Rücken passieren, bevor er das erste Tor kassierte. Den zweiten Gegentreffer führten die Deutschen auf eine Unkonzentriertheit zurück, nachdem Kai Havertz sofort den Ausgleich erzielt hatte. “Da sind wir im Kopf nicht schnell genug. Das darf nicht passieren, wenn man in diesem Turnier etwas erreichen will”, monierte Goretzka. Jetzt will die Mannschaft zweifellos etwas in diesem Turnier…. Dies ist eine kurze Zusammenfassung. Lesen Sie eine weitere News.

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